© Anton Prock 2013
Heilige Notburga
von Eben am Achensee
Tirol im 13./14. Jh. - Städte
Siedlungen an verkehrsmäßig bzw. strategisch günstig gelegenen Stellen konnten zu
Märkten und Städten erhoben werden. Solche Stellen waren Straßenkreuzungen, Flußübergänge,
Abbau- bzw. Verarbeitung von Bodenschätzen, Burg, Kloster, Bischofssitz, Sitz des
Landesfürsten. In Märkten fand ein regelmäßiger Warenaustausch zwischen der Siedlung,
meist Handwerksprodukte, und dem landwirtschaftlich ausgerichteten Umland statt.
Dort kamen die Menschen zusammen. Märkte und Städte übten großen Anziehungskraft
auf die Bevölkerung der Umgebung aus und erhielten durch den Landesfürsten oder Bischof
bestimmte
Vorrechte (Marktrecht, Münzprägerecht, Niederlagsrecht für Waren, Gastgewerbemonopol
etc.). Sie lagen meist auch entlang der großen Handelsstraßen, wie dies besonders
in Tirol der Fall war, und so konnten durch Zölle, Mauten, Steuern und andere Einnahmen
große Gewinne erzielt werden.
Wichtig für die Stadterhebung war erstens die Einwilligung des Landesfürsten (in
Tirol Grafen von Tirol, Habsburger, Bischöfe von Brixen und Trient u. a.), zweitens
der Bau einer Stadtbefestigung mit Mauer und Graben.
Da die Reisestrecken sowohl für Fußgänger als auch für Kutschen und Fuhrwerke pro Tag ca. 20-40 km betrugen und nur am Tag gereist wurde, boten Städte durch die vorhandenen Gasthöfe auch gesicherte Unterkunft in der Nacht. Laut landesfürstlicher Anordnung mussten die Fuhrleute ihre Waren über Nacht in den Städten und in anderen festgelegten Siedlungen lagern. Das brachte zusätzliche Einnahmen.
Städte waren somit
Wichtige Bauten bzw. Einrichtungen in den Städten waren
Die mittelalterlichen Tiroler Städte (vorher schon großteils als kleine Siedlungen bzw. Märkte vorhanden) mit dem Jahr der Stadterhebung:
Nord- und Osttirol: Kitzbühel (1271, bayerisch, erst 1504 zu Tirol), Kufstein (1393, bayerisch, erst 1504 zu Tirol), Rattenberg (1393, bayerisch, erst 1504 zu Tirol), Hall (1303), Innsbruck (zwischen 1187 und 1204), Vils (1327), Lienz (unklar, 1242 erstmals urkundlich als Stadt bezeichnet)
Südtirol: Sterzing (1280), Bruneck (1256 ?), Brixen (unklar, 2. H. 11. Jh.), Klausen (1308), Bozen (unklar), Meran (unklar, 13. Jh.), Glurns (1304 erstmals als Stadt erwähnt)
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