© Anton Prock 2013

Heilige Notburga
von Eben am Achensee




Notburgakirche - Altäre


In der Kirche befinden sich insgesamt vier Altäre: Hochaltar, zwei Seitenaltäre, Volksaltar seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (dort wird heute die hl. Messe gefeiert). Die drei großen Altäre sind Stiftungen von Josef Ignaz Graf Tannenberg.

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Hochaltar (1740/41)

Hochaltar Es handelt sich dabei um eine Stiftung der Grafen Tannenberg, worauf das Wappen im Auszug des Altars hinweist. Über einer um 1900 neu errichteten Marmormensa (Tisch) erhebt sich der barocke Säulenaltar aus Stuckmarmor. Das Zentrum bilden in einer Nische hinter Glas die stehenden sterblichen Überreste der hl. Notburga, gekleidet in goldgestickte Gewänder. Sie trägt ihre Attribute  - in der linken Hand die Sichel, am linken Unterarm die Kanne, mit der rechten Hand hält sie die Schürze mit dem Brot. Ein auf Eisenplatten gemaltes Ölbild von Schwazer Barockkünstler Christoph Anton Mayr zeigt die Heilige mit Engeln beim Gebet vor dem berühmten Mariahilfbild von Lucas Cranach d. Ä., dessen Original sich im Dom zu Innsbruck befindet.

Links steht die Figur des hl. Ignatius von Loyola (Begründer des Jesuitenordens), rechts jene des hl. Leopold (Babenberger Herzog Leopold III.). Es handelt sich um die Namenspatrone der Stifter des Altars: Graf Josef Anton Ignaz von Tannenberg und seiner Gattin Leopoldine von Starhemberg.

Im Auszug (oberer Teil) weist in einer kleinen Nische eine Statue des hl. Rupert auf den früheren Kirchenpatron hin. Der Heilige ist Patron der Erzdiözese Salzburg und mit einem Salzfass dargestellt. Zur Zeit Notburgas stand hier die Rupertikirche. Er wird flankiert von den Erzengeln Michael mit Schwert und Waage (links) und Raphael mit dem Kind (rechts). Links hält ein Putto (Kinderengel) die Attribute der hl. Notburga: Sichel  und Schlüssel (Sichelwunder - siehe Legende der Heiligen, Schlüssel - als Verwalterin auf der Rottenburg hatte überall Zugang und damit das Vertrauen des Grafen), rechts ein Putto die Lilie (Unschuld).

Ganz oben wacht das Auge Gottes über die Gläubigen, darunter ist das Wappen der Grafen Tannenberg angebracht.

Der schön gestaltete Tabernakel wird von zwei Engeln flankiert.

Sämtliche Hochaltarstatuen werden dem Innsbrucker Barockkünstler Stefan Föger zugeschrieben.






















Linker Seitenaltar - Heilige Familie

Auf dem Altarblatt von Josef Arnold d. Ä. (um 1850) reicht die hl. Anna, die Mutter der Maria, dem Jesuskind, das auf dem Schoss der Maria sitzt, einen Teller mit Früchten. Im Hintergrund erscheinen der hl. Josef, Ehemann der Maria, und der hl. Joachim, Ehemann von Anna.

Links steht die hl. Elisabeth von Thüringen mit einem Wassergefäß als Patronin der Armen. Die hl. Barbara rechts hält einen Kelch in der Hand, sie spendet den Sterbenden die letzte Kommunion und ist in Tiroler Kirchen häufig zu finden.

Das Auszugsbild mit der Allerheiligsten Dreifaltigkeit wird flankiert von den Statuen der hl. Franz Xaver (Jesuit) und des hl. Johannes Nepomuk (Wasser- und Brückenheiliger).


Rechter Seitenaltar - Kreuzaltar

Im Altarbild von J. G. Höttinger (1738) ist die Szene der Kreuzauffindung durch die hl. Helena zu sehen. Helena, die Mutter Kaiser Konstantins des Großen, suchte das wahre Kreuz Christi. Als sie damit einen Leichnam berührte, wurde dieser wieder lebendig.

Links präsentiert sich der hl. Josef als Patron der Familie und der Handwerker, rechts der hl. Antonius als Patron der Armen.

Im Auszugsbild sind der hl. Sebastian und der hl. Florian (Sebastian mit Pfeilen, Florian löscht ein brennendes Haus) gemalt, begleitet von den Figuren der hll. Johannes der Täufer (links, mit Schaf) und Johannes der Apostel (rechts, mit Kelch).

Linker Seitenaltar

Rechter Seitenaltar

Linker Seitenaltar

Rechter Seitenaltar